So, Jungs, jetzt wird es ernst!
Dieses Thema hatte ich vor Längerem angesprochen, in der Folgezeit auch sehr oft memoriert, aber nie in was Praktisches umgesetzt. Das soll jetzt passieren. Das lange Warten war auch dem Umstand geschuldet, dass ich keine Lust hatte, für eine Unterart einer ,,Standleitung" (USL) telekom-übliche 35 € pro Monat zu zahlen. Nun habe ich endlich mal eine kostengünstige T-Verbindung eruiert. Ein örtlicher T-Anbieter hat einen Tarif für Telefon u Inet mit nur 9,80 €/M. im Angebot. Das würde dann über einen Funkrouter (FR) laufen, in den eine entsprechende SIM-Karte eingestöpselt wird.

Zur Erinnerung: über die USL sollen – so der Plan bis jetzt - reine Steuersignale geschickt werden, z.B. zweimal täglich und die sollen nur sagen: "Kein Einbruch" oder ,,Rasenmähroboter aus" – als Beispiele.

Leider habe ich zwar von Haus-Automation gelesen, aber immer noch keine rechte Vorstellung von deren Umsetzung. Im zweiten Haus könnte ein Mini-PC stehen, an dem hängt dann der FR mit seiner Simkarte - oder ist die Reihenfolge anders rum? - und stellt eine Netzwerkschnittstelle zur Verfügung. Und dann?

Wie bekomme ich ein Signal von einer etwa selbst erstellten  Alarmanlage, die von einem PIC verwaltet wird, in den Router und was veranlasst den, das weiter zu leiten? Is klar, es gibt ja fertige Home-Automation (HA) , vielleicht läuft ja auch alles darauf raus. Gegen einen einmaligen Anschaffungs-Aufwand habe ich nichts, wenn es nicht auf Tausend und mehr Euros raus läuft.

Da wären dann also zwei Wege:
- der eine über einen PIC und evtl. über ein Steuerprogramm für den PC. Darüber besteht am wenigstens Vorstellung.
- der andere über fertig kaufbare HA-Komonenten.

Zu letzterem möchte ich noch anmerken, dass ich kein Interesse daran habe, wenn ein solcher Diensteanbieter die eigenen Daten abgreifen kann. Auch eine ,,Cloud" würde ich nicht haben wollen. Zudem bin ich zwar PC-, aber nicht Smartphone-süchtig. Will sagen, mein Smartphone ist mit seltenen Ausausnahmen immer aus gestellt. Gut...., über Letzteres könnte man reden.

Es wäre sehr erbaulich, wenn da Ratschläge oder Hinweise kommen würden, im Moment tappe ich da sehr im Dunkeln. Einzig der Wille, das nun endlich umzusetzen ist sicher.
Grüße, picass

Hallo, ich weiß jetzt nicht genau was Du vorhast. Ich greife z.B. mit dem Pic auf meine Heizungssteuerung zu. Ich habe den ENC28J60 von Microchip an meinen DSL-Router angeschlossen und mit dem Pic stelle ich die Schnittstelle zwischen ENC28J60 und Heizung, bzw mehreren (20St.) DS18B20 Fühlern her. Den Zugriff mache ich über eine Internetseite mit JSON, und ich habe auch Telnet-Zugang. Das Programm ist allerdings recht komplext, falls Interesse besteht, kann ich dir ein paar Programmschnipsel geben.
Viele Grüße

PS. Im Moment bin ich noch auf Reha, es kann sein, dass ich mich nicht gleich antworte.

Zitat von: pic18 in 18.07.2023, 12:47:40 CESTHallo, ich weiß jetzt nicht genau was Du vorhast.

Soll keine Unhöflichkeit sein, aber die Frage kann ich nicht eindeutig beantworten, weil ich es selbst noch nicht weiß. Deswegen sprach ich von zwei möglichen Wegen, dem Einen über einen PIC und den Anderen über was Fertig-Komplettes.

Das Hauptziel ist die Überwachung des anderen Hauses. Da komme ich oft tagelang nicht hin und hätte sehr gerne eine tägliche Statusmeldung, ob nun jemand eingebrochen hat oder nicht. In einer Ausbaustufe können noch andere Meldungen dazu kommen. Z.B. gab es vor einem Jahr hier eine "Jahrhundert-Flut" und Wasser stand im Keller, was natürlich auch eine übermittelte Nachricht wert wäre. Das wären Beispiele für Statusmeldungen vom fernen Haus zu mir und das wäre mir mit Abstand das Wichtigste.

Was die benutzte Art der Technik für die Datenübermittlung anbelangt, gäbe es halt die beiden genannten Wege. Angedacht hatte ich auch mal einen Dritten, nämlich über eine Richtfunkstrecke. Die beiden Häuser liegen in ca. 2 km Sichtentfernung. Mit guten Richtantennen würde sich technisch das was machen lassen. Allerdings fehlt mir jegliches Know-How im Funkbereich.

Ein komplexes Programm zur Steuerung eines PIC zu entwickeln, da weiß ich offen gesagt nicht, ob ich dazu in der Lage bin. Da "günstig" das Wissen eines anderen "abzugreifen", ist kein feiner Stil, schon gar nicht, wenn das ungefragt passiert. Ich habe aber auch Zweifel, ob das selbst bei Freiwilligkeit auf beiden Seiten eine gute Sache wäre, weil evtl. individuelle Anpassungen nötig werden könnten. Und da einem Anderen eine gehörige Arbeit zu zuschieben und mit einem trockenen "Danke" zu entlohnen, geht vielleicht unter Freunden, die sich persönlich lange kennen, sonst aber wäre das schäbig. In diesem Zusammenhang über Geld zu reden, macht die Sache nicht unbedingt einfacher.

In Kürze gesagt: wahrscheinlich wird es auf eine käufliche Anlage raus laufen. Der Weg über einen PIC wäre mir persönlich lieber, an dem hänge ich nun mal. Aber ich möchte das nicht als Langzeit und unendliche Arbeitszeit-Investition angehen. Nachdem ich solange gewartet habe mit der Umsetzung, würde ich einen eher raschen Weg bevorzugen.

Mal abgesehen von dem Thema: wie läuft es bei deiner Reha?
Selbst hatte ich vor zwei Jahren eine solche, weil bei mir ein Ersatzteil eingebaut wurde: eine neue Hüfte! Die entsprechende Reha-Zeit habe ich in allerbester Erinnerung. Die hat mir für das Programmieren u.a. meiner Garagentor-Steuerung sehr gut getan. Erst wollte die Verwaltung mein Notebook gar nicht erlauben, aber nachdem sie sich ein Weilchen geziert hatten, wurde das neben den täglichen Übungen mein wichtigstes Tages-Ritual. Und im Gegensatz zu fast allen anderen, die jede Gelegenheit nutzten, aus der Reha-Klinik zu entkommen und in diverse Kaffee-Häuser entfleuchten, war und blieb ich "heimisch" und drückte in der freien Zeit auf den Tasten rum.   Alles Gute für deine Reha-Zeit.
Grüße, picass