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Zusammenfassung

Autor picass
 - 20.08.2024, 18:45:25 CEST
,,Brauchen wir Frauen ?" oder auch: die kalte Lötstelle

Unser ,,Robbi", was ein eher schlichter Rasenmähroboter ist, wird sehr geschätzt und verrichtet seine Arbeit mit seltenen Ausnahmen zuverlässig. Die letzte Störung mag gut 1 ½ Jahre her sein. Jüngst drehte er einige seltsame Piruetten auf dem Rasen, dann robbte er wieder normal und gestern wollte er gar nicht mehr: eine Kontrolllampe zeigte eine Störung beim verlegten Begrenzungsdraht an. Mist flixter! Solche Art der Störung ist nur mit mehrfacher mutwilliger weiterer Zerstörung des Drahtes zu finden, das kann dauern und ist nervig.
Heuer wars furchtbar! Das Ohmmeter zeigte – wenig überraschend – einen zu hohen Wert an. Normal wäre irgendwas unterhalb von 10 Ohm, nun waren es um die 2 kO. An 4 Stellen hatte ich den Drahtkreis unterbrochen und immer mittels eines 15 m langen Kabels die Verbindungsqualität gemessen. Das ergab einen solchen Kessel ,,Buntes", dass ich kurz davor war, den Löffel abzugeben.
Mal wurde auf einem größerenTeilstück ein solcher 2kO-Wert gemessen, aber auf den einzelnen Teilstücken wiederum dann tolle Leitungsqualität mit 1,5 Ohm. Bin mit dem 15 m Kabel rum gerannt, hier gemessen, da gemessen, mal stimmte sogar der komplette Kreis wieder, dann wieder nicht. Ich nix mehr raffen! Entschluss: die durch Draht-Zerknipsen entstandenen Teilstücke wieder verlöten und nach 2 Tagen Pause und Anlegen einer Zeichnung neuen Versuch starten. Der neu verlötete Kreis zeigte dann wieder viel zu viel an. Letzter Versuch ohne Überzeugung und gucke da, diesmal lies sich entgegen aller vorigen Bemühungen ein Teilstück als dasjenige, welches..... ermitteln. Bei dem dann also den Draht ersetzen!
Entsprechend das 5 cm tief im Gras verbuddelte Kabel nach und nach frei legen und – tusch - : auf einmal ließ sich ein Kabelstück ganz leicht zur Seite raus ziehen. Und sein Ende stammte von einer früheren ,,Reparatur". Die beiden freigelegten Teile der früheren Verlötung sahen wirklich gut aus: eine echte, tolle, aber kalte Lötstelle. Die war lange gar nicht vorhanden, ab neulich dann doch, sie hatte mal prächtig, dann wieder nicht, dann doch wieder......

Meiner Frau teilte ich den freudigen Fund mit in der Hoffnung auf mehrere große Lobe und nachdem ich ihr – die mit Technik nichts  am Hut hat und es normal ablehnt, darüber mit mehr als zwei Sätzen informiert zu werden – einen Kürzest-Vortrag über kalte Lötstellen geboten hatte, sah sie mich freundlich an und fragte: ,,Und warum machst du dann eine kalte Lötstelle?"

Beweisvortrag abgeschlossen und nun Konzentration auf die obige Frage!
Grüße, picass
Autor picass
 - 14.09.2022, 15:45:34 CEST
Wann schrieb ich zuletzt über das Malheur mit einer "Kalten"? Konzentration bitte... wie lange....? Jetzt kommt die Version 2, verknüpft mit einem jener Zufälle im Leben, die man nur glauben mag, wenn man sie selbst erlebt hat.
Version 2: Habe mich gerade mehr als eine Stunde mal wieder mit OP's abgequält, welche nicht so arbeiten wollten wie sie sollten. Drei verschiedene Typen ausprobiert, immer seltsame Spannungsverläufe. Gerade eben beim grundlegenden Neuaufbau der Steckboard-Schaltung eher beiläufig entdeckt, dass eine der beiden Krokoklemmen des einen der beiden benutzten Netzgeräte irgend 'nen Problem haben musste. Gucke da.. eine mechanisch stabile Verbindung, die aber elektrisch nur so leitete, wie ihr gerade mal zufällig einfiel. Lötkolben druff und fertig. Aber den Zufall glaube ich ja nur selbst, ihr müsst euch überlegen, was ihr davon glauben wollt. ;D
Ach ja, jetzt wollen die OPs wieder, sogar alle drei.
Grüße, picass
Autor picass
 - 14.09.2022, 12:01:07 CEST
Schier nicht zu glauben, aber trotz aller Erfahrung mit diesem Phänomen und vor allem den Testmethoden mit aufwendigstem elektronischem Equippment trotzend kann sich so'n "Kalter" wirksam dem Nutzer auf die Nerven stellen.
Hatte eine Lampe über dem Esstisch im Clinch gehabt, mal wollte sie nur Glimmen, dann war wieder alles in Ordnung, zumindest solange, bis es wieder nicht in Ordnung war. Zweimal schon auseinander gebaut, die beiden unabhängig voneinder verbauten Elektroniken bestaunt - erst ging es von 230 Volt auf 50 V Gleichstrom, dann in der zweiten Stufe von 50 auf 20 Volt. Is klar, die Lötpunkte wurde ja auch untersucht mit gutem Licht und Leselupe. Weil da nichts zu entdecken war, fiel der Verdacht natürlich auf die Elektronik. Da war so eine Dimmfunktion mit µC verbaut. Lange Geschichte.....,Datenblätter etc., etc... die Dimmfunktion außer Betrieb gesetzt, deren Schaltung dadurch überbrückt.....
Heute knapp 50 Lötpunkte nachgelötet und nun sieht es so aus, als wäre es das gewesen. Natürlich nochmal vorher geschaut, aber dieser "Kalte" war optisch einfach nicht auszumachen. Da half nur stumpfes und fleißiges Nachlöten. :(
Grüße, picass