Hallo
Kann man dieses IC als vollwertigen Schalter ansehen ?
Oder anders gefragt wann ist es besser einen richtigen Schalter
zunehmen ?

mit dem 4066 kannst Du 4 analoge Signale durchschalten. Bis max. 15V bzw. +-7,5V. Ich weiß aber nicht wieviel Spannungsverluste bzw. bis zu welcher Frequenz sie arbeiten. Ich hatte vor etlichen Jahren einen an einem Fernsehgerät getauscht.

Sollen eigentlich nur Taster mit überbrückt werden. Aber ich habe jetzt
mal im Schaltplan nachgeschaut und die Taster gehen auf ein IC das mit
Wechselspannung läuft. Die Taster haben laut Messung auch eine Wechselspannung
von ca. 3V. Also kein 4066 nehmen.

Zitat von: Peter in 12.12.2022, 14:30:08 CET......die Taster gehen auf ein IC das mit Wechselspannung läuft......

Das glaube ich erst mal nicht. Bitte ein Schaltbild, rsp. einen aussagekräftigen Ausschnitt davon. Am besten die Beschaltung des Tasters auch noch.

Auch dann, wenn das Nutzsignal in der Gegend von 3 Volt liegt, kannst du das von dir genannte IC verwenden. Allerdings solltest du nicht die HCT-Version, sondern die HC-Version nehmen. Die kann bis auf 2 Volt runter an Versorgungs-Spannung arbeiten. Rauf geht sie bis 10 Volt, das sollte passen.
Das IC kann ich nur wärmstens empfehlen: die Dinger sind als Schalter eine Wucht! Im eingeschalteten Zustand liegt der Widerstandswert bei irgendwas in der Gegend von 25 Milli-OHm. Und im anderen Zustand ist der R derart hoch, dass man darüber gar nicht mehr reden muss. Zudem lassen sich die auch gerne parallel schalten. Allerdings sind das natürlich keine Leistungs-Schalter, da hilft ein Blick ins Datenblatt von TI, was die so können. Die Grenzfrequenz ist wohl uninteressant, im D-Blatt stehen 200 MHz.
Grüße, picass

Tja so ist das nun mal. Es gibt ICs die Wechselspannung
brauchen. Sie Bild.

Die Frage, Peter, ist doch, was in dem IC mit der zugeführten Spannung passiert!

Übersehen hast du, dass dieses  im Schaltplan oben liegende IC sehr wohl eine Plus-5 Volt-Speisespannungszuführung hat. Zwischen diesem obersten IC und der in der Mitte des Schaltplans liegenden weiteren Bauteilen liegt ein langer Kontakt-Sockel. Der dritte Pin von rechts führt dieses +5V und die gelangen auch auf einen Pin des fraglichen ICs.

An den beiden Pinne, welche du rot markiert hast, ist die Bezeichnung "Filament" zu finden. Das lässt vermuten, dass es hier um Leitungen zur Steuerung des Nachschubes an dem Druckmaterial oder um die Heizung handelt.
Grüße, picass

Ja stimmt da sind ja die 5V.
Was ich aber nicht verstehe, so scheinen die Schalter eine rechteck Spannung
von 3,8V bis -30V zu haben. Oder was bedeutet die Bezeichnung.
Zu finden in der Mitte wo das grosse IC ist. Dann links oben von dem IC unter den Tastern
zu finden. Ab Pin 1 vom IC.

Ach..., ich liebe Schaltpläne. Nur das Jpeg-File dieses Planes lässt sich nicht weit genug vergrößern, ohne dass es zu unscharf wird. Zudem fehlt in dem senkrechten, hellen Streifen so Etliches, z.B. der GND-Zugang zu dem obersten IC und auch die "-30 V"-Leitung versackert in dem weißen Flecken.

Im Vertrauen, Peter, so Theorie ist 'ne feine Sache, aber wenn das beginnt, mich zu nerven oder mir da Zweifel kommen, dann werfe ich meine Maschinen an. Das ist in erster Linie ein übliches MMV für Spannungsmessung. Die ist natürlich bei einer zu erwartenden Rechteckschwingung nicht so der Bringer, wenn auch ein grober Hinweis möglich ist. Aber mein Oszi steht nur einen Meter entfernt und der ist in 60 Sekunden mit seinem Tastkopf am Messobjekt. Da grübel ich nicht länger, als unbedingt nötig.

30 Volt, um eine Tasten-Matrix abzufragen, ist auch Quatsch, das funktioniert mit geringen Spannungen genauso zuverlässig. Sollten tatsächlich 30 Volt existieren, was du an der bezeichneten Signalbahn gleich "hinter" dem Netzgerät ja einfach kontrollieren kannst, dann sind die eher für eine Heizung oder einen Steppermotor. Vielleicht ist aber auch nur diese Bezeichnung "-30 V" missverständlich. Ich würde messen....
Grüße, picass